Die KinderAutoReiseBox / Reisen mit Kindern ohne Multimedia

Vielleicht kennt Ihr meine FlugzeugwunderTüte. Wenn nicht, schaut sie Euch unbedingt an. Diese besondere Wundertüte bekommen meine Töchter auf Flugreisen. Damit sind Kinder gut beschäftigt und das OHNE Multimedia. Letztes Jahr sind wir mit dem Auto in unseren Sommerurlaub nach Südfrankreich gefahren. Das bedeutete insgesamt vier Tage lange Autofahrten. Da braucht es natürlich mehr an Beschäftigung. Dieses Jahr fahren wir nach Kroatien, die Fahrtzeit ist ähnlich lang.

Warum ohne Multimedia?

Ein Auszug aus meinem Beitrag zur FlugzeugWundertüte:

Für mich gehört zu einer Reise die An- und Abreise dazu und nicht nur der eigentliche Aufenthalt. Meine Kinder sollen sehen, wo die Reise langgeht, wo wir vorbeikommen und so lernen sie nebenbei noch etwas. Es ist nicht immer leicht, sie bei Laune zu halten. Langeweile kommt irgendwann auf oder Streit zwischen Geschwistern. Meist packt man dann seine Klassiker aus, welche von Familie zu Familie unterschiedlich sind.

Jede Familie soll für sich entscheiden, wie sie reist. Was für uns passt, muss nicht für andere passen. Aber vielleicht kann ich den einen oder anderen von Euch inspirieren.

Was muss in der AutoReiseBox sein?

Was drin sein sollte, hängt davon ab, wie alt Eure Kinder sind und was sie gerne machen. Wichtig ist jedoch, dass der Inhalt Abwechslung bietet und verschiedene Sinne/Fähigkeiten anspricht. So bleibt sie über einen längeren Zeitraum interessant. Ein Rätselblock, ein Stift und ein Lolli wird kein Kind sieben Stunden beschäftigen 😉

Achtet darauf, dass Ihr etwas Kreatives, etwas zum Denken/Tüfteln und etwas zum „Fummeln“ für die Hände in die Box legt. Dazu lege ich noch besonderen Proviant.

Die Decke bzw. das Reisekissen im Bild haben wir seit Jahren dabei, habe Euch dazu etwas in dem Beitrag „Tops und Flops für den Sommerurlaub mit Kindern“ geschrieben.

Die Box

Als Aufbewahrung eignet sich viel. Letztes Jahr habe ich mich für die Silkoneimer entschieden, dieses Jahr für eine klassische Box aus Pappe von Ikea. Die eignet sich noch perfekt zum Selbstgestalten, zumindest in meiner Vorstellung, ich werde berichten 😉 Edit: Meine Mittlere und Kleine haben sie kreativ an einen Regenvormittag bemalt 😀 Ihr könnt die Sachen auch in einer Tasche oder einem Sitzorganizer (*) unterbringen. Ein Organizer ist praktisch für kleiner Kinder, welchen noch nicht weit greifen können. Generell empfehle ich eine Aufbewahrung, so kann man die Sachen ordentlich zurückräumen und alles bleibt beisammen. Die Boxen lege ich jetzt für den nächsten Urlaub oder die nächste längere Fahrt zurück.

Der Inhalt

Je nach Kind unterscheiden sich bei uns die Inhalte.

Letztes Jahr:

• Scrunch Eimer mit Schaufel (*) Wählt eine helle Farbe, darin sieht man die Strandfunde besser 🙂
• Kopfhörer (*) für größere Kinder (MP3-Player (*) war vorhanden)
• Regenbogenball (*), auch im 2er Pack (*) erhältlich
• Rätselblock (*) ab 9 Jahren
• Rätselblock (*) ab 8 Jahren

Der Regenbogenball war der Knaller. Das Prinzip ist einfach, macht aber unheimlich Spaß. Für meine kleine Tochter habe ich die Aufgaben einfacher gestaltet als für meine größeren Töchter. Nach dem Urlaub sollte ein Ball auf jeden Fall in Eurer Handtasche landen, er ist der perfekte LangeweileKiller 😀

Entschuldigt die schlechte Bildqualität, habe den Eimer letztes Jahr nur in meinen InstaStories gezeigt und davon nun ein Screenshot gemacht 🙂

Dieses Jahr:

• Pappbox
• LCD-Schreibtafel (*) Sehr cool. Darauf kann man neben sehr genauen Malen auch wunderbar Spiele spielen. Meiner Kleinen habe ich darauf die Buchstaben der Kennzeichen geschrieben und sie hat die richtigen Aufkleber gesucht. Tipp: Verbindet den Stift noch zu Hause mit einem Band an der Schreibtafel 😀
• Kfz-Sickeralbum (*) Das Kind sollte dafür sicher lesen können. Edit: Nein, nicht unbedingt. Meine Kleine hatte auch total Spaß mit dem Album. Es ist dazu noch sehr informativ, ein MustHave für jedes Auto mit Kindern an Board 😀 Der Umschlag hat etwas gelitten. da werde ich jetzt einen Schutzumschlag herum machen und dann bleibt es im Auto.
• Sticker-Rätselblock (*) für Kinder von 4 – 6 Jahren. Es gibt verschiedene Themen: Feen, Tiere, Pferde und Piraten. Die Aufgaben musste ich vorlesen, es waren nicht alle selbsterklärend, lösen konnte sie die Aufgaben alleine.
• Schwungübungen Block (*) für Vorschulkinder. Wurde mir von unsere Schulärztin empfohlen. Davon hätte ich mindestens noch zwei gebrauchen können. Der erste war nach der Hinfahrt voll 😀
• Blanko Notizhefte im A6 Format (meine waren von KIK)
• Kinderkopfhörer mit Lautstärkebegrenzung(*) für kleine Kinder, verschiedene Designs. Meine Kleine hatte das erste Mal ihre TonieBox dabei. Sie fand die Kopfhörer zu leise im Auto, da es dort Nebengeräusche gibt. Hätte auch nicht gedacht, dass sie so leise sind. Die Ihrer Schwestern waren noch zu groß für ihren Kopf. Die TonieBox selbst erwies sich im Auto als eher unpraktisch. Der Tonie (ja, sie hat nur einen gehört, Musik, Musik, Musik…) fiel oft von der Box und es war schwer, einen stabilen Platz für die Box zu finden. Das liegt aber vielleicht auch an dem Sitz in unserem Bus.
• Memory Buzzer (*) Witziges Reaktionsspiel und schön klein. Wer es leiser machen möchte, klebt den Lautsprecher über.
• Kleine Regenbogenspirale (*) Gab es auch bei KIK, bestellen lohnt sich nur, wenn Ihr mehrere benötigt, vielleicht für einen Kindergeburtstag.
• Kleines Paket Buntstifte, diese Werbegeschenke 🙂

Die Rätselblöcke für meine größeren Töchter habe ich vor kurzem bei Aldi gekauft. Dazu gab es besondere Kugelschreiber. Andere Stifte habe ich immer noch in einem Mäppchen dabei.

Vor den Boxen liegen noch ein paar Sachen aus den letzten Jahren. Diese hatte ich vorne als Joker bei mir 😀 Den Regenbogenball habe ich Euch oben verlinkt (Knaller!), das Kugelspiel findet Ihr im Beitrag zur Flugzeugwundertüte, Spinner und Zauberwürfel sind bekannt und das Saugnapfmännchen ist ein Oogi (*) (leider nicht günstig, aber witzig für die Autoscheibe und mehrere kann man zusammenbappen).

Weitere Anregungen für den Inhalt bekommt Ihr im Artikel über die FlugzeugWundertüte.

Die Übergabe

Eine wirkliche Übergabe gibt es nicht. Ich stelle die Boxen am Vorabend unserer Reise auf die Sitze meiner Kinder. Der Überraschungsmoment ist einfach schön, wenn sie ins Auto steigen 😀

Euch und Euren Kinder wünsche ich viele schöne und entspannte Stunden im Auto. Hinterlasst mir gerne ein Kommentar, wenn Euch die Idee gefällt oder ich Euch inspirieren konnte 🙂

Hier noch einmal die Produkte als Bildlink (*):

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Ganz liebe Grüße,

Alexandra

P.S. Für Euch, zum Pinnen 🙂