Seit meiner Kindheit backe ich jedes Jahr zu Weihnachten unsere Mürbeteigplätzchen. Früher mit meinen Eltern, dann eine Weile alleine und seit mehreren Jahren schon mit meinen Kindern. Ein Weihnachten ohne unsere Plätzchen ist gar kein Weihnachten. Nichts verbinde ich mehr mit der Weihnachtszeit, als Plätzchen zu backen und zu verzieren. Das Rezept stammt aus meinem Kindergarten, lang ist es her. Es ist aber zum Glück all die Jahre über nie verloren gegangen, der Originalzettel liegt immer noch bei meiner Mutter in der Küchenschublade♥ Und damit es nie verloren geht und Ihr auch noch etwas davon habt, bekommt Ihr dieses ganz besonders gut behütete Rezept. Vermutlich ist es gewöhnlich, für uns ist es dennoch ein Schatz.
Für uns sind sie die leckersten Plätzchen. Der Teig ist schnell gemacht und kein Hexenwerk. Die Zutaten habt Ihr sicher zu Hause. Ich erkläre Euch die Zubereitung mit dem Handmixer und mit dem Thermomix. Kleine abgefahrene Anmerkung: Auf meinem InstaAccount könnt Ihr gerade einen TM6 gewinnen, wahhhh!
Diese Plätzchen schmecken übrigens auch ganz fabelhaft an Ostern 🙂
Hinweise zur Zubereitung:
Bevor es losgeht, beachtet noch vier kleine Hinweise, damit Ihr viel Freude mit dem Teig habt.
- Verwendet bitte keine HalbfettButter oder -Margarine, oft enthalten sie Wasser und das kann dem Teig die Stabilität nehmen.
- Die Butter/Margarine muss kalt sein. Wenn sie warm ist, entsteht zu viel Gluten im Teig und die Plätzchen werden nicht mürbe und gehen möglicherweise beim Backen auseinander.
- Nicht zu lange kneten, damit wird das Fett warm und Problem Nr. 2 kann eintreten.
- Kühlt den Teig durch vor der Verarbeitung. Ich empfehle Euch mind. 30 Minuten, bereitet Ihr mehr Teig vor, dann erhöht die Kühldauer entsprechend. Durch die Kühlung wird der Teig homogen, das zugegebene Fett bindet den Teig.
Beachtet Ihr diese Hinweise, werdet Ihr bald schon leckere Weihnachtsplätzchen haben 😀
PlätzchenRezept für ca. 2 Backbleche
Zutaten:
- 250g Mehl
- 125g Zucker
- 125g Butter oder Margarine (keine Halbfett!)
- 1 Pck. Vanillezucker oder 1 EL selbstgemachter Vanillezucker
- 1 gestrichener TL Backpulver
Zum Verziehren nach Wunsch:
- Puderzucker
- etwas Zitronensaft oder Wasser
- Streusel
- Kuvertüre
- …
Zubereitung mit dem Handmixer (Knethaken):
Butter/Margarine in Würfel schneiden, alle Zutaten in eine Rührschüssel geben und so lange mit dem Handmixer mixen, bis eine streuselähnliche Masse entsteht. Bitte nicht länger rühren, sonst wird das Fett zu warm! Den Teig per Hand zu einem Klumpen form, auch hier wieder so kurz wie möglich kneten. In ein Gefäß mit Deckel oder in Frischhaltefolie einwickeln und für mind. 30 Min. in den Kühlschrank legen.
Den Backofen auf 165 Grad (Umluft) vorheizen. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche mit einer leicht bemehlten Teilrolle ausrollen. Ausstechen und auf mit Backpapier belegte Bleche legen. Für ca. 10 bis 12 Minuten backen, bis die goldgelb sind. Nach dem Abkühlen nach Lust und Laune verzieren.
Zubereitung mit dem Thermomix:
Vorweg ein Hinweis: Bitte immer nur max. die Menge aus diesem Rezept im Thermomix zubereiten, sonst wird der Teig leider nicht ausreichend durchmischt.
Butter/Margarine in Würfel schneiden, alle Zutaten in den Mixtopf geben. 1 Min./Knetstufe rühren. Teig in eine Schüssel oder auf die Arbeitsplatte stürzen und rasch zu einem Klumpen zusammenfügen. Nicht länger als notwendig kneten, da sonst das Fett zu warm wird! Anschließend weiter wie oben beschrieben 🙂
Ja, unseren Plätzchen sieht man an, dass hier gerne und viel verziert wird 😉 Aber es sind halt auch Kinderplätzchen, das Ausstechen funktioniert auch nicht immer akkurat und einiges wandert zwischendurch auch in den Mund. Ihr werdet es alle kennen 🙂
Ich hoffe, Euch schmecken die Plätzchen genauso gut wie uns. Berichtet mir gerne, ich freue mich immer sehr über Euer Feedback 🙂
Habt noch eine schöne und besinnliche Weihnachtszeit.
Viele liebe Grüße,
Alexandra
2 Kommentar
Auch in meinem Erwachsenen Alter liebe ich noch die Weihnachtskekse so sehr und könnte sie auch außerhalb Weihnachten vernaschen.
Lg Alisa
Vielen Dank Alisa 🙂 Liebe Grüße, Alexandra